Aktuelles

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Infoveranstaltung für Eltern: "Schule zu Ende: und dann?!"


Unter Beteiligung der KAUSA-Landesstelle Hamburg und der Handelskammer Hamburg lädt das Projekt "Mobil für Ausbildung" am 3.12.24 Eltern zu der Veranstaltung "Schule zu Ende: und dann?!" ein. Von 17 bis 19 Uhr erfahren Eltern auf der mehrsprachigen Veranstaltung alles Wissenswerte rund um die duale Ausbildung und die mit einer Aubildung vorhandenen Karrierechancen. Die Veranstaltung wird in die Sprachen Englisch, Dari/Farsi, Arabisch, Türkisch, Russisch und Ukrainisch übersetzt. Das Projekt "Mobil für Ausbildung" wird von Unternehmer ohne Grenzen und der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten im Projektverbund durchgeführt.
Veranstaltungsort: Kulturpalast Billstedt, Öjendorfer Weg 30a, 22119 Hamburg

Weitere Infos und Anmeldung unter Telefon 040/380 38 17-37

Wie können Eltern für Ausbildung ihrer Kinder gewonnen werden?
KAUSA-Landesstelle Hamburg nimmt auf Berliner Konferenz an Podiumsdiskussion teil



„Ausbildung ist wie eine Leiter“, sagte Özlem Kutlu von der Türkischen Gemeinde Hamburg auf der Konferenz anlässlich der Zwischenbilanz des ESF Programms „Rat geben – Ja zur Ausbildung!“ Rund 70 Teilnehmende waren am 6. November 2024 zu der Fachveranstaltung nach Berlin gekommen, um eine Zwischenbilanz zum Programm zu ziehen. Sie diskutierten über weiterführende Möglichkeiten und Wege, mit der Unterstützung von Bezugspersonen wie Eltern oder Sporttrainerinnen und -trainern, den Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung bei jungen Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund (Mgh und Fhg) zu fördern.  Auch die Herausforderungen bei der Ansprache von Bezugspersonen wurden thematisiert. Auf Einladung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales waren auch  die Leiterin der  KAUSA-Landesstelle Hamburg (KS LS HH),  Arzu Pehlivan, und Evelyn Jabben, Projektleiterin von „Mobil für Ausbildung“ (MofA) aus der Hansestadt in die Hauptstadt gereist.

Die bei der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e. V. angesiedelte KS LS HH und MofA kooperieren aufgrund von Synenergie-effekten eng miteinander. Während die Landessstelle die Zielgruppen migrantische KMU und Jugendliche mit Mgh und Fhg hat und das Thema Ausbildung in Migrantenorganisationen platziert, adressiert MofA die unmittelbaren Bezugspersonen der Jugendlichen.

„Als Migrantenorganisation und Unternehmerverein nehmen wir eine Brückenbauerfunktion zwischen den Regelinstitutionen und migrantischen Communitys ein“, sagte Pehlivan bei einer Diskussionsrunde auf dem Podium. Ziel der KS LS HH sei es, über das duale Ausbildungssystem aufzuklären, über die Instrumente er Jugendberufsagentur zu informieren und Aufstiegsmöglichkeiten aufzuzeigen. Letzteres ist auch ein gutes Argument für die bei MofA Engagierten wie Kutlu, die davon berichtete, wie und bei welchen Gelegenheiten sie seit ihrer Teilnahme an einer Schulung durch das Projekt Jugendliche motiviert, eine Ausbildung aufzunehmen – also die Leiter hinauf zu steigen.

Am Stand der KAUSA-Landesstelle Hamburg auf der Lehrstellenbörse berät ein Mitarbeiter zwei Ratsuchende.

KAUSA-Landesstelle Hamburg auf der Hamburger Lehrstellenbörse der HK HH


90 Ausbildungsunternehmen präsentierten ihr Ausbildungsangebot für 2025 auf der größten Hamburger Lehrstellenbörse am 24. und 25. September 2024 in der Handelskammer Hamburg (HK HH) . Außerdem gab es Vorträge rund um das Thema Ausbildung und Besucherinnen und Besucher konnten ihre Bewerbungsmappe überprüfen lassen. Auch die KAUSA-Landesstelle Hamburg informierte und beriet an beiden Tagen an einem eigenen Stand auf der Lehrstellenbörse. Neben Schülerinnen und Schülern zeigten auch viele Lehrkräfte Interesse an dem Angebot der KAUSA-Landesstelle.

Mehrsprachige digitale Infoabende für Eltern im Oktober


Gemeinsam mit der Jugendberufsagentur Hamburg (JBA) organisiert die KAUSA-Landesstelle Hamburg in der Zeit vom 10.10. bis 18.10.24 eine digitale Inforeihe für Eltern in 7 Sprachen zum System der dualen Ausbildung und den damit verbundenen Aufstiegs- sowie den vorhandenen Fördermöglichkeiten der JBA.. Nach der jeweiligen zweisprachigen Präsentation gibt es ausführ-lich Zeit, Fragen in der eigenen Muttersprache zu stellen.

Die Termine und Sprachen:
Spanisch/ 10.10.24

Twi/ 11.10.24

Arabisch/14.10.24

Ukrainisch/ 15.10.24

Englisch/16.10.24

Türkisch/17.10.24

Dari/Farsi 18.10.24


Der Zugang ist unkompliziert per Zoom möglich. Anmeldung per mail: susanne.dorn@asm-hh.de (bis 4.10.24 oder danach telefonisch unter 380 38 17-21). Wir schicken Ihnen den Zoom-link nach der Anmeldung zu.

Netzwerktreffen der KAUSA-Landessstelle Hamburg und Hamburger Ausbildungsakteure: Vertragsauflösungsquote bei Ausbildungen erreicht Höchstwert - wie kann gegengesteuert werden?
 

2022 lag die vorzeitige Auflösungsquote von Ausbildungsverträgen bei 29,5 Prozent. Bei Jugendlichen ohne deutschen Pass liegt sie sogar bei fast 40 Prozent. Mit diesen Zahlen führte die Leiterin der KAUSA-Landesstelle Hamburg Arzu Pehlivan gleich zu Beginn in das Thema des digitalen Netzwerktreffens ein, zu dem die KAUSA-Landesstelle am 14.5.2024 Ausbildungsakteure eingeladen hatte. Die Zahlen verdeutlichten, warum  die Wahl für die Veranstaltung auf das Thema Ausbildungsabbrüche gefallen war und die Anmeldezahl von knapp 50 Teilnehmenden unterstrich die Dringlichkeit, über Ursachen für die hohe Zahl vorzeitiger Vertragslösungen sowie über Maßnahmen zu sprechen,  die (nicht nur) Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Ausbildung stabilisieren.

In der wissenschaftlichen Analyse von Robyn Schmidt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) stellte dieser dar, das bei einer vorzeitigen Vertragslösung in mehr als 50 Prozent der Fälle kein Ausbildungsabbruch vorliegt, sondern zeitnah ein neuer Ausbildungsvertrag abgeschlossen wird. Unter der Zielgruppe der KAUSA-Landesstelle Hamburg - Azubis mit Migrations- und Fluchtbiografie sowie Erstem Schulabschluss oder ganz ohne Schulabschluss – ist die Lösungsquote erheblich höher als bei denen mit einem höheren Schulabschluss. „Viele mit einem niedrigen Schulabschluss landen dort, wo sie nicht sein wollen, was zu vermehrten Abbrüchen führt“, erläuterte Robyn Schmidt eine der vielfältigen Ursachen dafür. In Hamburg liege die Lösungsquote über dem Bundesdurchschnitt, so der wissenschaftliche Mitarbeiter am BIBB und betonte, dass verschiedene Faktoren dafür ursächlich seien. Beispielsweise hätten Stadtstaaten andere Berufsstrukturen als Flächenstaaten.


In einigen Berufen und Branchen gibt es besonders hohe Lösungsquoten, aber auch die Unternehmensgröße spielt in dem Zusammenhang eine Rolle. Azubis beenden ihre Ausbildung besonders häufig nicht in kleinen Unternehmen. Als Erklärung führte Schmidt an, dass kleine Betriebe nicht so professionell im Personalbereich aufgestellt sind und Gremien wie ein Betriebsrat fehlen. An dieser Stelle brach Hakim Chohbishat vom Ausbildungscoaching der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V., dem Träger der KAUSA-Landesstelle Hamburg, eine Lanze für die kleinen Unternehmen: „Viele zugewanderte Jugendliche haben sich zuerst bei großen Firmen beworben, wurden aber nicht genommen. Deshalb bewerben die sich bei kleinen Firmen und sind froh, 
dass sie dort eine Chance erhalten.“

„Berufsorientierung ist einer der großen Helfer, um Abbrüche zu vermeiden, leider sind die aber nicht immer vermeidbar“, sagte Alexander Busenbender, Bereichsleiter Berufsberatung Hamburg bei der Agentur für Arbeit. Er rät Eltern, ihre Kinder zu ermutigen, etwas praktisch auszuprobieren, z. B. in den Sommerferien einen Betrieb kennenzulernen. Als stabilisierender Faktor in der Ausbildung hätte sich die längerfristige Unterstützung und Begleitung durch AsAflex (Assistierte Ausbildung flexibel) bewährt. „Die wird immer mehr genutzt, hat sich seit dem letzten Jahr verdoppelt, vielleicht auch zum Aufholen nach Corona“, so Busenbender. Am meisten nachgefragt sei Unterstützung bei der fachtheoretischen Vorbereitung auf Prüfungen, Nachhilfe in Fächern der Berufsschule und die Berufsausbildungsbeihilfe. Die spiele eine große Rolle für diejenigen, die nicht zu Hause wohnen (können), um die Ausbildung zu bewältigen.

Aysel Özdilek von der Hamburger Stiftung für Migranten stellte das Stipendiumprogramm der Stiftung vor. Gefördert werden Azubis mit Migrations- oder Fluchtbiografie, die Schwierigkeiten in der Berufsschule haben. „Die größten Herausforderungen für unsere Stipendiaten sind sprachliche Barrieren, wenn z. B. fachspezifische Texte nicht verstanden werden“, so Özdilek. Das Stipendium sei individuell auf den jeweiligen Stipendiaten zugeschnitten und habe dadurch eine stabilisierende Wirkung auf die Auszubildenden, von der letztlich auch die Ausbildungsbetriebe profitieren.

Zum Abschluss betonte Arzu Pehlivan, dass neben Maßnahmen zur Berufsorientierung auch Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nötig sei. Dies gelte insbesondere für von Migranten geführte KMU, die vor allem auch Jugendliche mit multiplen Vermittlungshindernissen einstellen. „Deren Ausbildungsbereitschaft – das sehen wir auch in der KAUSA-Landesstelle Hamburg, die jährlich 70 bis 80 Vermittlung in Ausbildungsbetriebe hat – ist hoch. Punktuelle Unterstützung reicht aber meistens nicht aus, die KMU benötigen über einen längeren Zeitraum hinweg Unterstützungsangebote“, so Pehlivan. So könne angesichts des Fachkräftemangels sichergestellt werden, dass kein Potential verloren geht.

Durchblick im dualen System:
Digitale mehrsprachige Infoabende für Eltern im April

Niedrigschwellig und mehrsprachig erfuhren Eltern auf den sechs digitalen Infoabenden im April alles rund um das duale System der Berufsausbildung. Nach der jeweiligen zweisprachigen Präsentation gab es ausführlich Zeit, Fragen in der eigenen Muttersprache zu stellen. Insgesamt machten 174 Geflüchtete und Eltern mit Migrationsbiografie von dieser Gelegenheit Gebrauch.
Die Veranstaltungsreihe zum Thema duale Ausbildung wird zwei Mal im Jahr gemeinsam von der Jugendberufsagentur Hamburg und der KAUSA-Landesstelle Hamburg organisiert.

Die Termine und Sprachen:

Arabisch/22.4.24

Englisch/23.4.24

Türkisch/24.4.24

Twi/25.4.24

Ukrainisch/26.4.24

Farsi/Dari/29.4.24

Einladungsplakat zur Veranstaltung am 16.4.24

Mission Zukunft: Wie geht es mit meinem Kind nach der Schule weiter?

An Info-Tischen und beim intensiven Austausch weden auf dieser Infoveranstaltung  Fragen von Eltern zur Ausbildung beantwortet, z. B.: Welcher Beruf passt zu meinem Kind? Sind Ausbildung und Studium möglich? Für sprachliche Unterstützung in mehreren Sprachen sowie Snacks und Getränke ist gesorgt.
Die gemeinsame Veranstaltung der Handwerkskammer Hamburg und des Projekts Mobil für Ausbildung findet statt am
16.4.2024 von 17 bis 19.30 Uhr
Ort: Jenfeld Haus, Charlottenburger Straße 1, 22045 Hamburg

Anmeldung per e-Mail bei Anna Härtl: a.haertl@uog-ev.de

Schulungen für Eltern mit Migrationsbiografie

Elf Eltern haben an der ersten Schulung des Projekts „Mobil für Ausbildung" (MofA) Anfang 2024 teilgenommen. „MofA“ kooperiert eng mit der KAUSA-Landesstelle Hamburg. Das Projekt wird im Verbund von Unternehmer ohne Grenzen e.V. als Projektträger und der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. als Teilvorhabenpartner umgesetzt.  In insgesamt drei Schulungsmodulen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wichtigsten Inhalte zum Thema Ausbildung und den damit verbundenen Karrierechancen. So bekamen sie einen vertieften Einblick in verschiedene Berufsbilder und Bewerbungsprozesse. Das Schulungskonzept wurde gemeinsam mit der KAUSA-Landesstelle Hamburg erarbeitet. Durch die Schulungsinhalte haben die Eltern das Know-how, weitere Eltern über das Ausbildungsthema aufzuklären und zu informieren. Mehr

Blick auf Teilnehmer der Veranstaltung
Blick in den Sall mit Diskussionsteilnehmern
Logo des Bildungsministeriums
Bildungsketten-Logo
Logo des Bundesinstituts für Berufsbildung
Logo der Hamburger Sozialbehörde

Die KAUSA-Landesstelle Hamburg wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative Bildungsketten.                                                                                                                                                                                               

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